Jammer nicht, zieh Deinen Schlitten!

Liebe Leserin, lieber Leser,
Jammer nicht, zieh Deinen Schlitten!
Dieses wunderbare Zitat habe ich im Kontext zu einer Frauen-Südpol-Expedition gelesen.
Warum finde ich es so nett?
Der darin auf den Punkt gebrachte Pragmatismus ist einfach zu schön.
Es ist ja nicht kräftesparend zu klagen und sich um sich selbst zu drehen.
Vielmehr ist es dann besser zu sagen, ok, wo hin geht es jetzt?
Wenn ich aber nun mal durch die Eiswüste muss, gibt es keinen Entscheidungstee. Damit sollte ich dann warten bis zum nächsten Warte-Rastpunkt.
Genau das kann wunderbar auf das eigene Leben übertragen werden.

Denn im Bewegungsablauf zu stoppen, macht nur Sinn bei akuter Gefahr oder einer komplett neuen Situation, der ich mich gegenüber sehe.

Kann ich aber nicht im Bewegungsablauf stoppen oder auch nicht einmal die Richtung und Art meiner Bewegung ändern, dann ist es gut, wenn ich mir Zwischenziele und Pausenpunkte einrichte.

Im Eis, auf der Wanderung… sind es feste Rast-, Zeltplätze.
Im normalen Leben, ist es das Wochenende.

Meine Empfehlung: Die eigenen Gefühle und Gedanken ernst und wahr nehmen.
Dann überlegen Sie sich kurz, ob ein Grund für einen Richtungswechsel oder eine
Strategiepause vorliegt.
Wenn dies nicht der Fall ist, nehmen Sie die Aufgabe mit und fokussieren sich wieder auf Ihr Handeln.

Es gibt bestimmt einen Grund für die Gefühle, es muß aber kein Grund gegen Ihre Strategie sein. David Hempleman-Adams schreibt in seinem Buch „ Arktisches Solo“ ( er ist übrigens mit einem Norweger zusammen gewandert…), er habe auch Probleme mit einem Schlitten gehabt. Der Grund war recht schnell gefunden: der Schlitten war defekt.
Die Tour zum Pol hatten beide letztendlich geschafft, die Schlitten wurden aber ausgetauscht.

Es gibt also immer eine Lösung nach der nächsten Rast!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr

Ansgar Diekhöner

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